Was können Manager von Dirigenten lernen?

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Was können Manager von Dirigenten lernen?

Manager die ein Team führen, sollten sich ein Buch zur Pflichtlektüre machen:

„Vom Solo zur Sinfonie“ Was Unternehmen von Orchestern lernen können. Autor Christian Gansch.

Ein Dompteur hat nur einen Löwen zu bändigen. Ein Dirigent hat es mit annähernd 100 „Gockel“ zu tun. Jeder Musiker als Einzelner ist ein begehrter Solist und als Einzelperson von Experten umworben (sonst wäre er/sie nicht in einem Sinfonieorchester). Um im Status zu denken: Diese Künstler befinden sich meist im „Hochstatus“. Nun, im Orchester, (also Team)  sollen sie in den Tiefstatus, bzw. sich anpassen. Denn, und hier gibt es keine Diskussion, es gibt nur einen Leitwolf, das ist der Dirigent.

Dieser ist gezwungen sich im permanenten Hochstatus zu bewegen.

1. Violinen, 2. Violinen, eine 1. Geige (der Prokurist) Bratschen, Violoncelli, Kontrabässe, Harfe, Klavier, Klarinetten, Fagotte, Flöten, Oboen, Trompeten, Posaunen, Tuba, Hörner, Schlagwerk, Pauken bis hin zur Triangel. Und obendrauf noch ein Chor mit Männer und Frauen, die ebenfalls sehr selbstbewusst sind, gilt es zu zähmen.

Diese Individualisten sollen „einen Ton spielen“, den ein Dirigent vorgibt.

Führungskraft, Empathie und Durchsetzungsvermögen sind die Säulen für dieses Management. Wer diese Flöhe unter einen Hut bringt, darf sich Meister nennen.

Wir hatten dieses Jahr das Vergnügen in der Royal Albert Hall, London, eine Neuheit zu erleben. Das erste Mal wurde das Sinfonie Orchester von einer Frau dirigiert.

Marin Alsop hat bewiesen, es bedarf keiner Quote, um die Spitze zu erreichen. Mit Fleiß, Energie und Selbstbewusstsein kann eine Frau ihren Mann stehen. London und die Musikwelt waren begeistert.

Mich hat diese Frau zum Nachdenken gebracht.

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