Linksverkehr und Statusverhalten

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Linksverkehr und Statusverhalten

Kürzlich, während meines Englandaufenthaltes,  habe ich sehr oft an das Statusverhalten denken müssen.

Wieso? Weil ich links fahren musste!

Ich musste sozusagen „gegen den Strom schwimmen (fahren)“.  Ich, der ich Jahrzehnte unfall- und punktefrei durch die Welt gefahren bin, war genötigt neue Verkehrsregeln zu erlernen.

Nicht Schritt für Schritt. Sondern mit der Übergabe des Wagens beim Autovermieter. Schwupp, nun war ich gefordet. Von einer Sekunde zur anderen war ich im tiefsten Status meines Lebens. Und als besondere Fallen haben die Engländer auch noch Kreisverkehr statt Kreuzung.

Zwei Tage feuchte Hände. Und auf der falschen Seite muss man auch noch sitzen. Geisterfahrer, überall.

Jetzt kam die Abteilung „Selbstbewusstsein aufbauen“ zum Zuge.

Was 2,3 Milliarden Menschen können, kannst Du auch, habe ich mir immer wieder vorgebetet. Es hat geholfen. Das Hupkonzert in den Roundabout´s  wurde immer geringer und ich befand mich am zweiten Tag in der "Balance".

Nun, ich habe den Leihwagen ohne Kratzer und Schäden abgegeben und ich befand mich in einem neuen Gefühl. Hochstatus will ich es nicht nennen, eher eine Abwandlung davon „Hochgefühl“.

Obelix, der Freund von Asterix, meinte immer wieder „Die Engländer spinnen“- ich glaube er hatte Recht.

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Kommentar von Gabi |

Das wäre mir wohl ähnlich ergangen!!!

Kommentar von Georg Fasold |

Gérard ich bewundere Dich. Nein, wirklich. Und hattest Du nachher mit dem Rechtsverkehr wieder Schwierigkeiten und feuchte Hände? Siehst Du. Ein plattdeutscher Freund hat zu mir mal gesagt: "Geweunst Di an allns."

Lass es Dir gut gehen und grüß Gabi. George.